traum.haft (2007)


traum.haft

Eigenproduktion

Traum.haft_2007

stern1

2006/ 2007

Zum Inhalt

„Es geht ums Träumen!“++ „Ich träume fast nie!“ ++ „Jeder träumt — jede Nacht!“ ++ „Vor dem Einschlafen lese ich meist noch ein paar Seiten…“ ++ „Ich schlaf‘ eigentlich immer sofort ein.“ ++ „Vor Klausuren schlaf‘ ich so gut wie gar nicht, und wenn, dann träum‘ ich nur Scheiße!“ ++ „Oft vermisch ich alles. Was so passiert ist, taucht dann irgendwie wieder auf.“ ++ „Ich hab‘ sogar ‘mal im Traum Bruchstücke von Texten eingebaut, die wir im Unterricht gelesen haben.“ ++ „Am besten, man denkt gar nicht darüber nach, was man alles so träumen könnte.“

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Traum [german. Stw.; zu trügen], im Schlafzustand auftretende seelische Erlebnisse, von denen wir im Wachzustand nur durch Erinnerung wissen. Sie werden in einem eingeschränkten und veränderten Bewusstsein, dem Traumbewustsein, erlebt und entstehen passiv ohne ich-zentrierte Lenkung: Die Regie der T.-Erlebnisse ist unbewusst. Sie können daher hinsichtlich ihres Ursprungs als eine Erscheinungsform des →Unbewussten bezeichnet werden. Kennzeichend für das T.-Erleben ist das Überwiegen visueller Eindrücke. Der Träumer lebt in einer halluzinatorischen Bilderwelt. Im Unterschied zum Wachbewusstsein fehlen die Kontrollfunktionen des Ich. An die Stelle logischer Verknüpfung tritt die Verbindung der Erlebnisse durch Gefühl und Affekt (Affektlogik); es herrscht ein Augenblickserleben, in dem Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges zu einem Bild verschmelzen kann. Der Satz des Widerspruchs ist aufgehoben: A kann zugeich B sein, man kann sich träumend zugleich als Redner und Zuhörer erleben. Das Ich zerfällt. Eigene Persönlichkeitstendenzen können als fremde Personen Gestalt gewinnen. Abstrakte Gedankengänge werden bildhaft-konkret dargestellt.

 (…) Der Schlaf verläuft in abwechselnden Zyklen von jeweils 90 min. Am Ende eines jdes Zyklus tritt der

T. auf. Bei etwa 7½ Stunden Schlaf durchläuft der Mensch 4– bis 5mal diesen Zyklus, hat also 4-5 T.-Perioden. (…)

 (aus: F. A. Brockhaus, Wiesbaden)

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 traum.haft ist eine Collage von Traumsequenzen einer Nacht.

 

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Träume können die Träumenden verhaften, aber auch an ihnen haften bleiben, sie in Haft behalten.

 

 traum.haft zeigt, wie Persönlichkeitstendenzen schlüpfen und bislang Unverarbeitetes zu verarbeiten suchen, wie sich Triebe regen, wie Wunschträume platzen und sich mit Alpträumen abwechseln, wie Wahrträume über Zukünftiges den Träumenden zu Fluchtträumen aus seiner Traumhaft anstiften. Selbst Tagträume tauchen auf und versinken wieder im Strudel der inneren Welt des Träumenden.

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stern1Unsere Produktion "traum.haft" wurde  mit dem Theater-Förderpreises der Rotary-Clubs Düsseldorf ausgezeichnet und in den Kammerspielen Düsseldorf im Rahmen der Preisverleihung aufgeführt.

stern1center.tv Köln hat über unsere Produktion "traum.haft" berichtet.

 

Weitere Aufführungen außerhalb unserer Schule gab es…

stern1…im Rahmen des Maskerade-Festivals am Goethe-Gymnasium, Düsseldorf,

stern1…am Rheinischen Landestheater, Neuss

stern1…und im BIS-Zentrum, Mönchengladbach